MANIAC

Buchbesprechung

MANIAC

von Benjamin Labatut

“MANIAC” ist eine fesselnde Erzählung über die Entwicklung des Computers und der Künstlichen Intelligenz, die historische Episoden des 20. Jahrhunderts mit fiktiven Elementen auf packende Weise verwebt. Das Buch erkundet die Schnittstelle zwischen Natur- und Geisteswissenschaften und wirft einen Blick auf die Rolle exzentrischer Wissenschaftler im Laufe der Geschichte.
Der Protagonist, der ungarisch-amerikanische Mathematiker John von Neumann, wird als exzentrisches Genie porträtiert, das Grenzen überschreitet und Undenkbares denkt. Während seines Lebens wird er mit den ethischen und moralischen Fragen konfrontiert, die mit seinen wissenschaftlichen Entdeckungen und ihren Auswirkungen auf die Menschheit einhergehen.
Das Buch beleuchtet von Neumanns Leben und seine Aktivitäten aus verschiedenen Perspektiven. Dabei werden wichtige Etappen seines wissenschaftlichen Werdegangs hervorgehoben, darunter seine Beteiligung an der Entwicklung der Spieltheorie, seine Rolle in der Entwicklung der Atombombe und seine maßgebliche Arbeit an ENIAC, dem ersten elektronischen, programmgesteuerten Computer.
“MANIAC” regt zum Nachdenken an und wirft Licht auf die potenziellen Entwicklungen, die durch die Fortschritte in den Naturwissenschaften möglich sind. Gleichzeitig verdeutlicht es die potenziellen Gefahren, die mit diesen Entwicklungen einhergehen können. Das Buch ist somit nicht nur eine spannende Lektüre, sondern auch ein Weckruf für die Bedeutung einer aufmerksamen Zukunftsgestaltung.