Generationsübergreifende Zusammenarbeit
Generationsübergreifende Zusammenarbeit
In meinen Seminaren und Workshops erlebe ich, unabhängig vom Schwerpunkt des Seminars oder Workshops, häufig, dass Generationen voneinander abgegrenzt werden oder sich selbst voneinander abgrenzen. Diese – zugegebenermaßen individuelle Beobachtung – erfüllt mich mit Sorge.
Natürlich kann die Fixierung bzw. die Zusammenfassung von Jahrgängen in bestimmte Generationen sinnvoll sein. Jedoch stelle ich mir die Frage, welchen Mehrwert diese Abgrenzung vor allem für die Zusammenarbeit in Unternehmen und Organisationen hat. Handelt es sich hier nicht um eine Einteilung in Kategorien, die kaum einen Mehrwert für produktive Zusammenarbeit, gegenseitige Wertschätzung oder gemeinsame Problemlösung haben?
Was passiert, wenn wir uns zu sehr auf diese Labels verlassen? Birgt nicht die Stereotypisierung aufgrund von wenigen Merkmalen die Gefahr, Menschen nicht mehr als Individuen mit sehr unterschiedlichen Werten, Träumen und Potenzialen zu betrachten?
Statt uns auf diese Unterschiede zu fixieren, sollten wir nicht vielmehr den Blick darauf richten, was uns verbindet? Sollte nicht vielmehr die Frage gestellt werden, welche Elemente und Merkmale uns generationsübergreifend gemeinsam bewegen und uns als Menschen in unserem Streben nach Wachstum und Zusammenarbeit vereinen?
Gemeinsamkeiten schaffen Brücken – sei es im beruflichen oder persönlichen Umfeld. Diese Brücken ermöglichen nicht nur bessere Zusammenarbeit, sondern fördern auch ein tieferes Verständnis und einen respektvolleren Umgang miteinander. Nur so können wir von den Erfahrungen und Perspektiven aller Generationen profitieren.