Einstellung und Haltung

Die Ausbildung der persönlichen Einstellung und des Wertekonstrukts ist ein vielschichtiger Prozess und wird von verschiedenen Einflüssen geprägt, wie genetischer Veranlagung, familiäres Umfeld, soziale Einflüsse und individuelle Erfahrungen. Bereits in der frühen Kindheit werden grundlegende Werte und Überzeugungen geformt, die später alle Lebensbereiche beeinflussen.

Die Einstellung und Haltung gegenüber sich selbst und der Welt haben einen erheblichen Einfluss auf alle Lebensbereiche, darunter Beziehungen, berufliche Entwicklung und die allgemeine Lebenszufriedenheit. Dabei ist die eigene Haltung für einen selbst meist unbewusst und verborgen. Sie wird für andere durch Verhalten sichtbar.

Beispiele:

• Wie ist meine Einstellung Veränderung gegenüber? Bin ich eher kritisch und vorsichtig oder optimistisch und motiviert?
• Glaube ich an meine persönliche Selbstwirksamkeit und an Fleiß oder ist Erfolg das Ergebnis von Glück und Schicksal?
• Schätze ich die Meinungen anderer Personen und agiere auf Augenhöhe oder neige ich dazu meine Sichtweise durchzusetzen und andere abzuwerten?

Glücklicherweise ist die Bildung der eigenen Einstellung und Haltung ein kontinuierlicher Prozess, der sich über die gesamte Lebensspanne erstreckt. Daher ist es möglich, die eigene Haltung und Einstellung zu verändern. Diverse Konzepte und Modelle wie die Transaktionsanalyse, das Growth und Fixed Mindset, das DISC-Modell oder das Riemann-Thomann-Modell bieten Möglichkeiten zur Reflexion und Veränderung der eigenen Einstellung und Werte.
Eine kritische Auseinandersetzung mit der persönlichen Einstellung und dem individuellen Wertekonstrukt ist unerlässlich für persönliche Entfaltung. Obwohl frühe Prägungen tief verwurzelt sein können, besteht die Möglichkeit zur Modifikation grundlegender Aspekte.

Die Bereitschaft zur Selbstreflexion bildet den Ausgangspunkt für persönliche Entwicklung und Wachstum. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass dieser Weg lohnend ist.